Gemeindeleben

St. Martin putzt sich heraus

Ehrenamtliche reinigen das Gelände rund um die Kirche - und stärken das Gemeinschaftsgefühl

BENNIGSEN. „Wie sieht es um die St.-Martinskirche in Bennigsen aus?“ Eine häufig gestellte Frage an den neu gewählten Kirchenvorstand, der am 2. Juni in sein Amt eingeführt wird.
Zur Aufstellungspredigt von Pastor Benjamin Fütterer am 28. April und zur Konfirmation will sich St. Martin optimal präsentieren. Deshalb hatte der neue Kirchenvorstand spontan eingeladen, die Außenanlagen aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken. Nach viel Regen am Vortag schien dabei glücklicherweise die Sonne und etliche Freiwillige erschienen.
Der Fußweg wurde von Laub und Unkraut befreit, die historischen Natursteinmauern vom Moos gereinigt, der Rasen um die Kirche, das Gemeinde- und das Pfarrhaus gemäht. Auch auf dem Parkplatz waren nach der gründlichen Reinigung wieder Strukturen zu erkennen.
Auf der gesäuberten Sandsteinmauer gab es dann Kuchen und Kaffee zur Stärkung. Dazu gesellte sich auch Immanuel von Bennigsen, der Kirchenpatron. In guter Stimmung wurden dann die restlichen Arbeiten erledigt.
Am Ende des Vormittags war ein Anhänger mit fünf Kubikmeter Grünabfall gefüllt. St. Martin zeigt sich wieder in einem würdigen und begehbaren Zustand, waren sich alle Beteiligten einig.
Und: Die Aktion habe allen Spaß gemacht. Tenor: „Die spontane Aktion hat gezeigt, dass wir als aktive Gemeinde viel bewegen können.“
[Neue Deister Zeitung', 23.04.2024, Seite 9]

Gruppe Kaffee
Foto: KLEUKER
Kirche
Foto: KLEUKER

Kirche mit Kindern - Osteraktion

Die Woche vor Ostern als Familie besonders erleben…

… konnte man bei unseren Angeboten für Familien.

Palmsonntag ging es los: um 11 h in Gestorf und um 15 h in Völksen wurde die erste Station der Ostergeschichte erlebt. Gemeinsam feierten wir eine kleine Liturgie und durften Jesu Einzug in Jerusalem miterleben und die erste Station in unseren Ostergarten bauen. Jeder bekam seinen Ostergarten und Material für die nächsten Tage mit nach Hause, wo dann als Familie die Ostergeschichte erlebt und bebaut werden konnte.

Am Karfreitag trafen wir uns in Lüdersen zum Ökumenischen Kreuzweg für Familien. Zusammen mit dem Kindergottesdienst der evangelischen Kirche, dem Familiengottesdienst-Team der katholischen Kirche und insgesamt 40 Kinder und Erwachsenen.
An sechs unterschiedlichen Stationen rund um die Lüderser Kirche begleiteten wir Jesu auf seinem letzten Weg und spürten mit unterschiedlichen Sinnen Jesu „Weg zum Kreuz“ nach. Wir teilten Brot, beteten gemeinsam „Wachet und betet…“, kamen mit einer Dornenkrone in Berührung, trugen einen schweren Stein mit unserer Last zum Kreuz, probierten Essig und versammelten uns am Altar.
Der Tod Jesu ist nicht das Letzte, mit diesem Ausblick gingen wir Karfreitag auseinander.

Ostersonntag erwartete uns ein Rabe in der Gestorfer Kirche und die Frage nach Osterei und Osterhasen. Es wurde gesungen, gemalt, zugehört und gemeinsam Ostern gefeiert. „Der Herrr ist auferstanden! – Er ist wahrhaftig auferstanden“ schallte es diverse Male durch die Kirche.
Und am Ende durfte natürlich die Ostereiersuche in der Kirche und das traditionelle Osterbrot nicht fehlen.

Vielen vielen Dank allen Mitarbeitenden, die diese besonderen Aktionen geplant, vorbereitet und mit begleitet haben und vielen Dank allen, die sich gemeinsam auf den Weg gemacht haben.

Regionaldiakonin Ute Hoffmann

Besonderer Gottesdienst am Gründonnerstag

Foto: FUNDUS

Das Team mit Pastorin i.R. Margit Beubler, Prädikantin Ilse Hüper und Prädikantin Kerstin Kuschnik hatte einen Gottesdienst mit Tischabendmahl vorbereitet.
Dieses Abendmahl geht zurück auf das letzte Abendmahl Jesu am Abend vor seiner Kreuzigung und betont die Tischgemeinde. Das Mahl der frühen  Christen hatte zwei Teile: der Dank an Gott mit Brot und Wein (Eucharistie) und das Sättigungsmahl (Agape); das eine ging in das andere über.

Bereits im Allgemeinen Evangelischen Kirchengesangbuch von 1955 fand sich eine schlichte Ordnung des Tischabendmahls „nach der Weise der Brüdergemeinde“, das eine häusliche Feier nach dem Vorbild der Urgemeinde beschrieb, mit gewöhnlichem Brot und Wein in Krug und Bechern. Ein Sättigungsmahl (Agape) könne sich anschließen.
[Tischabendmahl • de.wikipedia.org, Guido Fuchs: Ma(h)l anders: Essen und Trinken in Gottesdienst und Kirchenraum. Pustet, Regensburg 2014, S. 108.]

Gerade die Gemeinschaft bei diesem Tischabendmahl wurde als wohltuend und stärkend empfunden.
Unser Dank ging an das ausrichtende Team, unsere Kirchenmusikerin Patricia Kolb für die musikalische Begleitung des Gottesdienstes und an das Ehepaar Rieck, das u.a. den köstlichen Wein reichten.  

Gründonnerstag
Foto: G. Rose

Passionsmusik am 23. März 2024 in St. Marien Lüdersen

Passionsmusik 2024

Der ausgebildete Kirchenmusiker und Konzert- und Opernsänger Stefan Adam nahm zusammen mit der Organistin Professorin Ellen Beinert die Zuhörer und Zuhörerinnen auf einen Weg durch die Passion mit. Er präsentierte Vertonungen aus mehreren Jahrhunderten.
Stefan Adam begann mit zwei Gesängen aus "Die Gesänge zu Schemellis musikalischem Gesangbuch" von Johann Sebastian Bach, "Die bitt're Leidenszeit beginnet abermal" und "Mein Jesu, was für Seelenweh".
Es folgte von Giacomo Carissimi "O vulnera dolores", "Ihr Wunden, in Schmerzen erduldet!". Besonders eindringlich war "Le Crucifix - Der Gekreuzigte" von Franz Liszt für Singstimme und Orgel. Hierbei handelt es sich um ein Gedicht von Victor Hugo, in drei musikalischen Versionen komponiert.
Zeitgenössische Kompositionen von Günther Raphael, "Drei gesitliche Gesänge", und von Lothar Graap "Drei Sologesänge zur Passion" schlossen sich an.
Das Segenslied "A Clare Benediction" für Singstimme und Orgel von John Rutter bildete den tröstenden Abschluss dieses fesselnden Konzertes.
Zwischen den musikalischen Programmteilen zietierte Gabriele Rose einige Beiträge aus: Die Stimme des Menschen - Briefe und Aufzeichnungen aus der ganzen Welt 1939-1945, R. Piper & Co., Verlag München 1961.

Besonderer Gottesdienst am 11. Februar 2024

11.02.2024 a
Foto: Herbert Hüper
11.02.2024 b
Foto: Herbert Hüper
11.02.2024 c
Foto: Herbert Hüper

In einem festlichen Gottesdienst wurde Kerstin Kuschnik von Superintendent Andreas Brummer in ihr Amt als Prädikantin im Kirchenkreis Laatzen-Springe berufen und eingeführt. Anschließend feierte sie mit Familie, Freunden und Gottesdienstbesucher *innen im Gemeindehaus von St. Martin.

Empfang der Sternsinger am 7. Januar 2024 in St. Martin

Sternsinger
Foto: Kerstin Kuschnik

Ein toller Erfolg …

…. ist das ökumenische Sternsingerprojekt mit den Konfirmanden gewesen. Die 16 Konfirmandinnen und Konfirmanden wurden noch unterstützt von 9 katholischen und evangelischen Kindern. In 4er Gruppen zogen sie mit jeweils einer Begleitung los und brachten fast 270 Haushalten den Segen Gottes, um ihn als Zuspruch und Mahnung an die Türen zu schreiben oder zu kleben. Es waren für alle Beteiligten anstrengende Tage, die aber auch Spaß gemacht haben und Freude brachten. Mit dem Ergebnis der Spenden knüpfen wir an die Jahre vor Corona an und können von Bennigsen und Lüdersen über 5170 € an das „Kindermissionswerk die Sternsinger“ überweisen.
Hier noch mal ein ganz herzliches Dankeschön an alle 40 Beteiligten, die organisiert haben, unterwegs waren, Kleidung sortierten, für „Stärkung“ gesorgt haben und hinterher wieder aufräumten.
Ein herzliches Dankeschön auch allen Spendern – möge der Segen Gottes spürbar bleiben im Jahr 2024.

Ilse Hüper