Diesen Sonntag ist in der christlichen Kirche Ewigkeitssonntag. Für unsere Hospizarbeit ist das ein wichtiger Tag. Denn wir haben viel mit Sterbenden und ihren Angehörigen zu tun. Die größte Herausforderung ist es manchmal, den richtigen Einstieg zum Gespräch zu finden. Das ist für beide Seiten schwierig. Wir wissen oft nicht, was die Menschen brauchen. Und manche Menschen wissen manchmal auch nicht, wie sie das ausdrücken sollen.
Aber wir lernen ständig dazu. Und wir haben uns Hilfe geholt. Von Fridemann. Das ist ein Zwergdackel, den ich oft bei der Hospizarbeit dabeihabe. Er hat inzwischen auch eine Ausbildung als Begleithund genossen. Er hat kein Problem mit Kommunikation. Denn er kann einfach durch sein Dasein das Gefühl von Wärme und Nähe vermitteln. Manchmal lenkt er auch ab von Schmerzen oder schweren Gedanken. Das alles schafft er ohne ein einziges Wort, einfach nur durch Bewegung und Gesten. Er kennt keine gesellschaftlichen Barrieren oder Vorurteile. Er lebt einfach immer im Hier und Jetzt. Zudem ist er auch für einen Dackel sehr klein und schüchtert niemanden ein. Trotzdem ist er eine bereichernde Persönlichkeit.
Deswegen passt auch sein Name sehr gut zu ihm. Denn Fridemann heißt so viel wie Friedensstifter. Diesem Namen macht er alle Ehre. Er baut Brücken und knüpft Kontakte, wie wir das allein gar nicht könnten. Er ist zu jedem Menschen gleich freundlich. Wir sind wirklich froh, dass wir ihn haben.
Text: Sigmar von Blanckenburg, Beauftragter Öffentlichkeitsarbeit und Kristin Surendorff-Belder, Leiterin des Hospizdienstes Laatzen – Pattensen - Hemmingen