Außerordentliche Instandsetzungsmaßnahme: Sanierung der Fenster der Johanneskirche in Völksen
Die Fenster der denkmalgeschützten Johanneskirche in Völksen (Baujahr Schiff 1694, Turm 12. Jhdt.) sind sanierungsbedürftig. Die bleiverglasten Fenster des Kirchenschiffes sind undicht, Schlagregen dringt ein und schädigt benachbarte Bauteile. Daher wird seit Frühjahr 2019 eine Außerordentliche Instandsetzungsmaßnahme unter Leitung des Amtes für Bau- und Kunstpflege Hannover durchgeführt.
Es wird eine Reihe von einzelnen Maßnahmen ausgeführt, u. a. werden die Fenster aus Eisenguss ausgebaut und entglast, um das korrodierte Metall aufzuarbeiten. Die beschädigten Fenstergewände wreden durch einen Steinmetz instandgesetzt. Nach dem Wiedereinbau der sanierten Fenster müssen Putz- und Malerarbeiten erfolgen, der Orgelschutz wird wieder entfernt und die Außenanlagen werden hergerichtet.
Durch die Instandsetzung sollen die Fenster als Wetterschutz wieder funktionstüchtig und Folgeschäden an benachbarten Bauteilen und Ausstattung vermieden sowie das Raumklima positiv verändert werden. Die nachhaltige Sicherung des Gebäudes als Ortsbild prägendes Identifikationsobjekt und kulturelles Erbe wird so angestrebt.
An den hohen finanziellen Aufwendungen beteiligt sich neben der Landeskirche Hannovers die Europäische Union mit bis zu 68.000 € aus sogenannten PFEIL-Mitteln, die vom Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER, www.eler.niedersachsen.de) zur Verfügung gestellt und vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser bewilligt worden sind.