Erster Sonntag in den Sommerferien: Die Kirchenregion Springe feiert wie jedes Jahr einen Freiluftgottesdienst im Wisentgehege. Bei wunderbarem Wetter versammelten sich über 200 am Gottesdienst Teilnehmende – und viele, die den Gottesdienst durch ihre Mitarbeit zu einem wunderbaren, glaubensstärkenden Erlebnis machten.
Trotz coronabedingter Ausfälle hinterließen musikalisch das Gottesdienstmusikteam Eldagsen und auch die vereinigten Posaunenchöre der Kirchenregion, verstärkt durch Bläser aus Ronnenberg, unter Leitung von Maurice Laurenz einen nachhaltigen Eindruck durch ihre Darbietungen und die Begleitung der Lieder. Die Vorbereitung auf den Gottesdienst war für die Mitglieder der Posaunenchöre eine gute Übung: einstudiert wurden die Stücke von den örtlichen Chorleitenden, die letzte Probe vor dem Auftritt, zugleich erste gemeinsame Probe, leitete als Krankheitsvertretung mit Bravour Karin Müller-Rothe, und für die Nichtspringer kam es erst am Gottesdiensttag zur Erstbegegnung mit dem frisch genesenen Springer Posaunenchorleiter Maurice Laurenz. Dieser Dirigentenwechsel war für alle eine Herausforderung,was sich am Gottesdiensttag aber – Maurice und allen Mitwirkenden sei gedankt! – keinesfalls negativ ausgewirkt hat. Wobei wir aus Völksener Sicht mit Stolz berichten können, dass die ersten Trompeten komplett aus Völksen kamen.
„Komm und lobe den Herrn“, „Du bist ein wunderbarer Hirt“, „Nun steht in Laub und Blüte“, „Bist zu uns wie ein Vater“ und „Verleih uns Frieden“ - die Anfänge der Lieder, die gesungen wurden, kennzeichnen den inhaltlichen Spannungsbogen des Gottesdienstes – in den sich die Predigt von Pastor Gerald Flade mit klaren Worten einfügte: der Wille Gottes ist immer konkret, er tut uns gut, und er will an uns und durch uns zum Zug kommen. Dass dazu auch der Schutz der bedrohten Natur gehört, wurde deutlich in einem der Predigt vorgeschalteten Interview mit dem stellvertretenden Leiter des Wisentgeheges, Henrik Menge, seines Zeichens selbst aktives Gemeindeglied in seiner Heimatgemeinde.
„Eine runde Sache“, „Nächstes Jahr wieder“ und „Schön, dass so viele da waren“ – das war die allgemeine Meinung am Ende des Gottesdienstes, der ohne die bewährte logistische und (nicht nur übertragungs-) technische Unterstützung vor allem aus Springe und Eldagsen nicht so hätte stattfinden können.
Wolf-D. Köhler als (Neu) Mitglied PC Völksen