Helfen und sich helfen lassen
In einem Gottesdienst in der Arche in Laatzen wurden drei neue Mitarbeiterinnen des Kirchenkreises Laatzen-Springe in ihren Dienst eingeführt.
Nachdem im letzten Jahr viele Pastor*innen und andere Mitarbeiter*innen verabschiedet wurden, kann sich der Kirchenkreis nun über viele Zuwächse freuen. Drei dieser neuen Personalzugänge wurden am 8. September in der Arche in Laatzen in ihren Dienst im Kirchenkreis eingeführt. Sie hatten sich für ihre Einführung das schwungvolle Motto „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“ aus Psalm 18 ausgesucht.
Konstanze Gäthje wurde als Beraterin in der Familien,- Paar- und Lebensberatung eingeführt, Inga Riedel als Leitung der Diakonie-Sozialstation und Alryn Zarske als Kirchenkreissozialarbeiterin. Es passte sehr gut, dass diese Einführungen mit diakonischem Schwerpunkt am zweiten Tag der Woche der Diakonie stattfanden (Link). Da der Kirchenkreis Laatzen-Springe einen starken diakonischen Schwerpunkt hat, ist diese dreifache Einführung auch ein besonderes Ereignis. Nach dem Jubiläum des Ambulanten Hospizdienstes (Link) am Freitag war die Einführung zudem ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der diakonischen Arbeit des Kirchenkreises.
In seiner Predigt schlug Superintendent Andreas Brummer den Bogen vom Motto der Woche der Diakonie zu einer allgemeinen Möglichkeit zum Helfen. Das einprägsame Motto der Woche lautet „Jeder braucht Hilfe. Irgendwann“. Bei der Vielzahl der Möglichkeiten gerade auch in der Diakonie in Laatzen gelte aber auch: „Jeder kann helfen. Irgendwie." Diese Einsicht verbindet alle Menschen - Hilfsbedürftige und Helfende. Helfen heiße Christus begegnen. Und sich helfen lassen, bedeute, anderen die Möglichkeit geben, Christus zu begegnen. Wir seien erst dann wirklich menschlich, wenn wir Hilfe annehmen könnten, und wir blieben dort menschlich, wo wir einander helfen und beistehen. Mit dem Motto der Communität Wülfinghausen wurden die drei daher ermutigt: "Sei, was du bist und gib, was du kannst" - Sie wurden aufgerufen, mit eigenen Gaben helfen, aber auch eigene Grenzen zu achten und sich helfen zu lassen.
Als stellvertretender Bürgermeister begrüßte Ernesto Nebot nach dem Gottesdienst die neuen Mitarbeiterinnen mit einer kurzen und launigen Rede in Laatzen und dankte für ihre Arbeit. In seinem Grußwort sagte der Leiter des Diakonieverbandes Hannover-Land, Jörg Engmann, er freue sich über das breite Wissen, dass Alryn Zarske aus der Tageswohnung Burgdorf und dem Progamm Restart mitbringe. Andreas Brummer sprach ein Grußwort in Stellvertretung des derzeitigen Geschäftsführers der Diakonie-Sozialstation, Joachim Richter. Er hob hervor, wieviel Schwung und neue Ideen Inga Riedel bereits in die Arbeit der Station gebracht habe. Kirsten Gesemann freute sich im Grußwort der Familien-, Paar- und Lebensberatung, eine so erfahrene Kollegin wie Konstanze Gäthje gewonnen zu haben, deren Kompetenz sie auch schon aus früherer Zusammenarbeit kenne.
Der Nachmittag klang mit einem schönen Empfang und guten Gesprächen im Lichthof der Arche aus.