Ehrungen fürs Ehrenamt im Labyrinth des Lebens

19. November 2025

Bei der Auszeichnung mit dem „Kreuz auf der Weltkugel“ konnten Jugendliche ihren Orientierungsschwierigkeiten produktiv Ausdruck verleihen.

Es ist ein schöner Brauch, dass im Kirchenkreis Laatzen-Springe am Volkstrauertag Jugendlichen für ihre Verdienste im Ehrenamt das „Kreuz auf der Weltkugel“ verliehen wird. Denn ihr Einsatz dient dem Gemeinwohl und setzte Impulse bei anderen Jugendlichen, aber auch in der Stadt- oder Dorfgemeinschaft. Dieser Gottesdienst hat sich zu einem Treffpunkt entwickelt, an dem sich die aktive Jugendarbeit und die Ehemaligen begegnen und gemeinsam feiern. Viele Eltern und Erwachsene sind meist auch dabei, um den Einsatz der Kinder und Jugendlichen zu würdigen und den Gottesdienst mitzuerleben.

Die Lightshow tauchte die Kirche in ein ungewohntes Licht.

Basteln, Spielen, Schreiben: viele Zugänge zum Thema

Dieses Jahr war das Leitthema "Labyrinth". Vielleicht gibt dieses Motto gut die Stimmung von Jugendlichen wieder in einer Zeit, in der die Bildungspolitik sehr in Bewegung ist und große Unsicherheit herrscht. Und das noch nach Corona. Die Jugendlichen konnten wieder multimedial mit dem Thema Labyrinth umgehen. So konnten sie Karten mit Sprüchen gestalten und an andere verschenken. Sie konnten ein Spiel spielen, bei dem man gemeinsam eine Kugel sicher durch ein Labyrinth geleiten muss. Und sie konnten an einer Tafel mit einer Art Labyrinth die Mauern benennen, die sie im übertragenen Sinne von ihrem Weg abbringen.  Von der Möglichkeit, sich so kreativ zu betätigen und sich dem Thema so zu nähern, wurde rege Gebrauch gemacht. Auf der Tafel konnte man viele Hindernisse und Mauern sehen, die einen auf dem Weg des Lebens bremsen oder blockieren können.

Auch dieses Jahr war der Gottesdienst wieder gut besucht. Foto: Sigmar von Blanckenburg

Sprung ins Leben

Das war ein gute Vorbereitung für die Auszeichnung der sieben Ehrenamtlichen, denn durch ihren Einsatz und die Erfahrung mit Selbstwirksamkeit in der Jugendarbeit sind sie im Labyrinth des Lebens schon ein Stück weiter. Das zeigt, dass man sich von Zweifeln nicht dauerharft davon abhalten lassen sollte, Erfahrungen zu machen. Der Gottesdienst schloss mit dem Lied „Mutig, stark, beherzt“, das zum Motto des Kirchentages geschrieben wurde und hier in einer schwungvollen Version zu einem tollen Ausklang des Gottesdienstes beitrug. Ein Highlight war unter anderem auch die Lightshow, die der Kirche auch mal ein ganz anderes Ansehen verleiht. Mehr als 100 Jugendliche und Erwachsene waren auch in diesem Jahr dabei.