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Die Notfallseelsorge

Ein großer Teil der Pastorinnen und Pastoren des ganzen Kirchenkreises Laatzen-Springe beteiligt sich an einem Netzwerk zur konkreten seelsorgerlichen Hilfe in akuten Krisensituationen von Menschen.

Auch unsere Region ist mit ihren Pastorinnen und Pastoren daran beteiligt und übernimmt ca. viermal im Jahr eine Woche Dienst in Krisenfällen, z.B. bei Unfällen, einem plötzlichen Todesfall im häuslichen Umfeld, einem drohenden Suizid oder einer sonstigen seelischen Not einzelner oder mehrerer Personen.
Konkret hat eine PastorIn; im Kirchenkreis versehen diesen Dienst auch Diakoninnen und Diakone, von Montag bis Sonntag einen Notfallpieper rund um die Uhr bei sich und kann dadurch von der Einsatzleitzentrale der Feuerwehr Tag und Nacht erreicht werden. Es gilt, möglichst umgehend zur Stelle zu sein. Dafür braucht es ein verlässliches Unterstützungsnetz innerhalb der Region. Wer aufgrund eines schwierigen Einsatzes einen anderen Diensttermin nicht wahrnehmen kann, findet Entlastung und Unterstützung in der regionalen Nachbarschaft.

Notfallseelsorge ist eine schwierige und wertvolle Arbeit zugleich. Wenn ein Mensch in Not einem Notfallseelsorger sagt, wie hilfreich die Begleitung in diesem Moment, wie tröstlich der Händedruck ist, erfüllt das auch den Helfer und die Helferin. Notfallseelsorge hat im Laufe der zurückliegenden zwanzig Jahre eine hohe Akzeptanz gewonnen.
Pn. Christine Behler


Besuchsdienst der Kirchenregion

Mitarbeitende im Besuchsdienst der Kirchenregion trafen sich zu einer Fortbildung

Am 30. November 2012 kamen 18 Damen und Herren der Besuchsdienstkreise in der Friedenskirchengemeinde zusammen, um sich mit dem Thema „Allein oder einsam?“ auseinander zu setzen. Die Referentin der Hannoverschen Landeskirche, Ute Glashoff, ging in ihrem Eingangsreferat auf die bestehende Tatsache ein, dass in unserer Gesellschaft immer mehr Menschen allein leben, was in Zukunft durch die Bevölkerungsentwicklung nur noch zunehmen wird. Aber werden sich die Menschen auch vermehrt einsam fühlen? Beim Erfahrungsaustausch untereinander wurde deutlich, dass wer allein lebt, nicht zwangsläufig einsam sein muss. Und wer sich einsam fühlt, nicht allein leben muss – ein sehr wesentlicher Unterschied. Die persönlich gemachten Erfahrungen der Mitarbeitenden allein zu sein bzw. sich einsam zu fühlen, können für die Begegnung mit einsamen Menschen oft eine wichtige Rolle spielen. Keine Situation gleicht der anderen, doch die Reflexion konkreter Besuchssituationen konnte dazu beitragen, sich in Zukunft in der Begegnung mit einsamen Menschen sicherer zu verhalten. Auch Bibelstellen machten uns deutlich, dass es gut sein kann, allein zu sein, und dass es schmerzlich ist, einsam zu sein.
Ein Fazit dieser Veranstaltung ist, dass wir auch in Zukunft zu Themen, die uns als Mitarbeitende im Besuchsdienst sensibler und fähiger machen, zusammen kommen wollen. Besonders hat uns gefreut, dass auch Pastorin Behler und Pastor Gnügge mit dabei waren, und ihre Erfahrungen eingebracht haben.
Erika Habben