Geschichte

Aus der Geschichte

Zu den Aufgaben der Johanneskantorei gehört die musikalische Mitgestaltung von Gottesdiensten inklusive dem Gemeindefest. Darüber hinaus findet traditionell am 2. Advent ein Konzert aller Musikgruppen der Johanneskirchengemeinde statt, für das unsere Chorleitung das Programm arrangiert und die Öffentlichkeitsarbeit übernimmt. Nach diesem Konzert gibt es ein gemütliches Beisammensein aller Beteiligten mit einem Vesper, das im Wechsel Kantorei und Posaunenchor organisieren. Darüber hinaus singen wir auch Ständchen zu Hochzeiten und anderen besonderen Anlässen. Dementsprechend reicht unser Repertoire von Gospel und Pop bis hin zu klassisch-geistlicher Musik, die sich im Laufe der Jahre zu unserem Schwerpunkt entwickelt hat.

Von 2003 - 2013 leitete Ingrid Klimke-Schmoll mit der ihr eigenen Begeisterungsfähigkeit, langjähriger Erfahrung und hoher musikalischer Kompetenz die Johanneskantorei. In diese Zeit fallen die folgenden Großprojekte:
Das Jahr 2010 bot gleich zwei musikalische Highlights:
Im April führten wir in einem großartigen Konzert das „Dettinger Te Deum“  von G. F. Händel auf. Einem Aufruf zu dem Chorprojekt folgten viele interessierte Sängerinnen und Sänger, so dass wir mit einem Projektchor von über 50 Personen, Orchester sowie Vokal- und Instrumentalsolisten zwei Konzerte in der Wennigser Kirche und in der Völksener Johanneskirche aufführen konnten.
Für das Adventskonzert dieses Jahres studierten wir dann noch den ersten Teil des Weihnachtsoratoriums von J. S. Bach ein und trugen ihn mit Klavierbegleitung und Vokalsolisten vor.
Für den Festgottesdienst zu Ostern 2011 hatten wir die „Missa Brevis“ von I. Reimann einstudiert. Begleitet wurden wir an der Orgel sowie von einem Bläserquartett des Posaunenchores. Die einzelnen Teile der Messe wurden so in den Ablauf des Gottesdienstes eingebettet, dass Liturgie und Musik zu einer Einheit verschmolzen und dem Gottesdienst eine besondere musikalische Note verliehen.
Die „Missa Brevis“ von Reimann führten wir in 2012 noch einmal auf Einladung der Petri-Pauli-Kirchengemeinde gemeinsam mit dem dortigen Ökumenischen Kirchenchor in Bad Münder und auch in der Passionszeit allein in Völksen auf.
Das absolute Highlight des Jahres und Höhepunkt unseres bisherigen sängerischen Wirkens war jedoch in diesem Jahr die Aufführung des Oratoriums „Stabat Mater“ von Karl Jenkins. Großer Chor (Projektchor und Johanneskantorei), Orchester, Bläsersolisten, Orgel und Solo-Altistin führten das Stabt Mater im November in den Kirchen in Bad Münder und Völksen auf.
In der Vorbereitungszeit für das Stabat Mater lernten wir die Sopranistin Lauren Welliehausen kennen, die mit ihrer fröhlich-frischen Art und ebenfalls hoher musikalischer Kompetenz als Korrepetitorin Stimmproben für die Frauen übernahm.
Im Adventskonzert des Jahres bereicherte sie später unser Magnificat mit ihrer zauberhaften Sopranstimme.

Im September 2013 – nach genau 10 Jahren – verabschiedete sich unsere Chorleiterin, Ingrid Klimke-Schmoll mit einem „Best-of-Jubiläums-Konzert“. Im ersten Teil erklangen „Perlen der Klassik“, anspruchsvolle Stücke, die die Zuhörer mitnahmen auf eine Zeitreise durch mehr als 200 Jahre Musikgeschichte - Gänsehautstimmung. Nach der Pause ging es schwungvoll mit Pop und Gospel weiter. Auch hier bezauberte Lauren Welliehausen mit ihrem Sologesang.
Am Ende dieses Konzertes mischten sich Freude und Stolz über das gute Gelingen mit dem Gefühl der Wehmut, die einem Abschied innewohnt. Pastor Surendorff fand warme Worte des Dankes für Ingrid Klimke-Schmolls Engagement und die musikalische Bereicherung des Gemeindelebens. Die Kantorei hatte zum Abschied die Musik sprechen lassen: Wie ein Zauber wirkte der erste Teil dieses Jubiläums- und Abschiedskonzertes nach und spiegelte nicht nur die wunderschöne Musik aus den gemeinsamen zehn Jahren, sondern darüber hinaus eben auch die gewachsene Einheit von Chor und Chorleiterin.

Was für ein besonderes Glück für die Kantorei, Lauren Welliehausen als neue Chorleiterin zu bekommen! Kennenlernen durften wir sie bereits in den Stimmproben beim „Stabat Mater“, in denen sie die Herzen der Sängerinnen und Sänger im Nu eroberte.
Mit großer Erwartung und Begeisterung begannen die ersten Proben. Ihre Vorstellungen von der Chorarbeit, d. h. der Schulung von Atem- und Vokaltechnik und des Aufeinander-Hörens sowie der musikalischen Richtung stießen im Chor auf offene Ohren. Der Funke sprang sofort über und es entstand sogleich ein vertrautes und vertrauensvolles Verhältnis, so dass die musikalische Mitgestaltung der Gottesdienste zum Ewigkeitssonntag und Heilig Abend sowie das Adventskonzert unter ihrer neuen Leitung stimmungsvoll und harmonisch waren.

Von Herbst 2014 bis Sommer 2015 wurde unsere Chorleiterin während der Elternzeit anlässlich der Geburt ihres Sohnes von Michael Freiburg vertreten. Das bereits geplante Probenwochenende in Loccum im November fand unter seiner Leitung statt. Dort begannen wir mit der Einstudierung von „Verleih uns Frieden“ (Schütz), das wir im Karfreitagsgottesdienst 2015 zu Gehör brachten. Neben den traditionellen Gottesdiensten sowie dem Adventskonzert bereiteten wir unter seiner Leitung darüber hinaus einen Musikgottesdienst am 28.06.15 vor, in dem die Kantorei Auszüge aus dem Psalm 42: „Wie der Hirsch schreit“ (F. Mendelssohn Bartholdy) mit Klavierbegleitung aufführte. Die Sopran-Soli übernahm Lauren Welliehausen mit ihrer wunderschönen Stimme.

Am 07. September 2015 gab es dann endlich ein herzliches Wiedersehen mit unserer Chorleiterin, Lauren Welliehausen. Sie brachte viele neue musikalische Ideen mit in die erste Probe, die alle hochmotiviert und voller Freude genossen. Neben den Gottesdiensten zum Erntedank, Ewigkeitssonntag und Heiligabend fand auch das traditionelle Adventskonzert wieder unter ihrer bewährten Leitung statt. Ein Highlight bekamen die Besucher des Gemeindesfestes am 19. Juni 2016 zu hören: Die Aufführung der Missa Brevis „Sancti Joannis de Deo“ von Joseph Haydn mit einem kleinen Kammerorchester. Ein besonderes Erlebnis für die Kantorei war im selben Jahr am 5. November die Teilnahme am „Ökumenischen Kirchentag am Deister“.

Von März 2017 bis Ostern 2018 wurde unsere Chorleiterin, Lauren Welliehausen, während ihrer Elternzeit von Cornelia Hellbrügge vertreten. Das bereits geplante Probenwochenende in Loccum fand daher mit Frau Hellbrügge statt. Wir gestalteten traditionell verschiedene Gottesdienste sowie das Adventskonzert musikalisch mit. Begrüßen durften wir in diesem Jahr auch einige Ehemalige der Sankt Andreas-Kantorei. Dadurch wuchs unser Chor wieder auf über 50 aktive Sängerinnen und Sänger an. 

Nach den Osterferien 2018 ging es dann mit unserer Chorleiterin, Lauren Welliehausen, gleich mit einem herrlichen Probenwochenende in Loccum sowie den Konfirmationsgottesdiensten wieder los. Voller Tatendrang und mit großer Begeisterung sind wir nach der Sommerpause neben der Vorbereitung von Gottesdiensten in die Literatur für unser Mendelssohn-Projekt mit Jochen Arnold und dem Collegium Musicum Hildesheim für Anfang 2019eingestiegen. Zu diesem außergewöhnlichen Konzert hier die Zusammenfassung aus dem damaligen Gemeindebrief : 

"EIN WUNDERBARES ERLEBNIS: SICHERLICH DER HÖHEPUNKT DER CHORARBEIT 2019

Die Konzerte „Hör mein Bitten“ am 8./ 9.Februar in St. Lamberti Hildesheim und unserer Johannesgemeinde. Eine Herausforderung, die uns am Ende in der „Sangeskunst“  ein ganzes Stück vorangebracht hat. Hoch motiviert fuhren wir Woche für Woche zum 2. Probentag nach Hildesheim. 

Kantaten und Motetten von Felix Mendelssohn Bartholdy gemeinsam mit dem Universitätschor UNICATO in einem Klangkörper von rund 100 Stimmen zu proben ist ein Erlebnis für sich. Das steigerte sich noch einmal in den gemeinsamen Proben mit dem Sinfonieorchester Collegium Musicum Hildesheim und gipfelte in den Konzerten mit der 6. Symphonie von Franz Schubert. Ein Highlight und wir waren dabei!"

Nach der Sommerpause schloss sich ein offenes Singen an sowie Gottesdienste und das traditionelle Adventskonzert. Anfang März 2020 konnten wir unser jährliches Probenwochenende in Loccum noch einmal glücklich und unbeschwert genießen. Die Messe in G-Dur von Antonio Caldara stand auf dem Programm. Nach anfänglichem Frust und Verzweiflung lernten wir am ersten Tag die Schönheit des Stückes kennen. Unsere Chorleiterin, Lauren Welliehausen, führte uns kompetent und liebevoll durch diese Herausforderung.