Advent aus dem Kofferraum

Nachricht 18. Dezember 2023

Friedenslicht aus Bethlehem kommt mit Adventsbulli

Diakonin Jana Thiel (links) gibt das Friedenslicht weiter an Gisela Noack (Foto: Schwier)

Das Friedenslicht aus Bethlehem ist wieder in den Kirchenkreis gekommen: Am Dritten Advent hat der Adventsbulli der Evangelischen Jugend an vier Orten Station gemacht. Dort konnten sich die Menschen das Friedenlicht abholen und mit in die Wohnungen und Häuser nehmen.

Schnell war alles aufgebaut: Krippe und Engel aufgeblasen, der Weihnachtsbaum zusammengesteck, das Mikro in die Buchse und die Lichterketten eingeschaltet. Schon war die Station an der Laatzener Arche fertig. „Ein Advent aus dem Kofferraum“, sagte Pastorin Katrin Dieckow von der Thomas-Kirchengemeinde bei ihrer Begrüßung des Teams. Kirchenkreisjugenddiakonin Ilka Klockow-Weber und die Diakoninnen Isabell Watral und Jana Thiel waren mit dem Bulli auf Tour. An den Haltepunkten Laatzen, Koldingen, Arnum und Gestorf gab es jeweils eine kurze Andacht und dann konnten sich die Menschen das Friedenslicht aus Bethlehem an einer Laterne anzünden.

Das Licht hat einen weiten Weg hinter sich. Normalerweise entzündet ein Kind aus Oberösterreich jedes Jahr in der Geburtsgrotte Jesu das Friedenslicht. Aufgrund er Sicherheitslage hat das in diesem Jahr allerdings die zwölfjährige Pillar Jarayseh aus Bethlehem übernommen, wie der Österreichische Rundfunk (ORF) mitgeteilt hat. Und statt mit dem Flugzeug direkt von Tel Aviv nach Wien ging es in diesem Jahr zunächst nach Amman in Jordanien und erst von dort nach Europa. Von Wien aus reist das Licht in viele Länder der Welt – in Europa meistens mit dem Zug. Diesen Transport übernehmen verschiedene Pfadfinder-Organisationen, auch in Deutschland und hier im Norden.

Die Aktion ist eine Idee aus dem Landesstudio Oberosterreich des ORF. Zum ersten Mal fand die Aktion 1986 statt und wurde zunächst in Österreich, dann auch in Nachbarländern und in Nordamerika ein großer Erfolg. Viele Millionen Menschen freuen sich jedes Jahr auf diese schöne Aktion als Botschaft des weihnachtlichen Friedens, als Erinnerung an Christi Geburt in Bethlehem. In diesem Jahr bekommt sie noch einmal eine besondere Bedeutung nach dem Überfall der Hamas auf Israel im Oktober.